Chronik

... gegründet 1950

...es begann mit fünf naturbegeisterten Kanufahrern, die meinten, zu mehreren das gleiche Hobby auszuüben bringe mehr Spass. Man zog gemeinsam durch die Welt, eroberte Fluss um Fluss, Ahr, Mosel, Rhein, Ems, Sieg und viele andere. Man reiste an mit der Bahn, schleppte auf langen Fusswegen sein Sportgerät ans Wasser und kämpfte mit den Gewichten der Boote, die damals faltbar waren. War man dann aber auf dem Wasser, in herrlicher Natur, waren die Anstrengungen schnell vergessen.
Aber auch unsere Gründerväter waren ständig auf der Suche nach Neuem, nach neuen Ufern, neuen Herausforderungen. Schon bald nachdem man an der Steinbach-Talsperre bei Euskirchen sesshaft geworden war, der Verein hatte mittlerweile immerhin 50 Mitglieder, wurde das erste Heim zu klein, zu eng- ausserdem stand ja das neueAuto vor der Tür. Der Rursee in der Eifel wurde entdeckt. Wunderbares Wasser, ein großer See in lieblicher Eifellandschaft und doch noch gut zu erreichen.
Schon bald wurde das “Fuchsloch” besiedelt, das dazugehörige Bauernhaus Hardt bezogen und später auch erworben. Der Verein hatte ein Zuhause am “grossen” Wasser, Platz für die Zelte und ein Haus für die Boote. Man war am Ziel. Doch dann kam der große Schreck! Der Rursee wurde auf die doppelte Menge Wasser aufgestockt. Der See stieg. Alle Anstrengungen schienen im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen zu sein. Ein kleiner aber entscheidender Meßfehler eines Technikers war es dann, der wenigstens das Haus rettete. Zwar kommt auch heute noch das Wasser bei Höchststau bis auf wenige Zentimeter an das Clubhaus heran, aber eben nur bis auf wenige Zentimeter.
Dann begann eine arbeitsreiche Zeit. Das Haus wurde renoviert, erweitert, Wege wurden angelegt und nicht zuletzt musste das alles einschliesslich des Kaufpreises auch finanziell verkraftet werden. In der Zwischenzeit wurde der Wochenendzeltplatz zur Ferienkolonie, mutierten die Zelte zu Komfortmobilen, die Kanus wurden zu "Dickschiffen", (wenngleich ein kleiner mobiler Kreis von Mitgliedern auch heute noch die Fahne der Kanuten hochhält), die Apartments erhielten eine hochfeine Sanitäranlage, das Clubhaus eine zentrale Heizung und eine komfortable Küche, der Wochenendplatz moderne Stromanschlüsse und Kanalisation, die Segler einen allen Erfordernissen gerecht werdende Steganlage. Für jeden wurde gesorgt, Aufmerksamkeit, wenn auch in Etappen, jedem geschenkt. Das alles wurde realisiert durch den Idealismus der Vereinsmitglieder.

Festschriften des WSVE

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